Thema des Kongresses
Unser Kongress findet im wunderschönen Lindau, direkt am Dreiländereck von Deutschland, Österreich und der Schweiz statt. Gemeinsam mit unseren Nachbarn die 168. Jahrestagung des DZVhÄ zu gestalten, war eine naheliegende Idee und es ist uns eine besondere Freude, dass alle ärztlichen Homöopathie-Verbände dieser Länder aktiv teilnehmen werden!
Seit vielen Jahren gibt es im Landesverband Bayern des DZVhÄ eine kombinierte Fortbildung von konventioneller Medizin und Homöopathie, die wir „Homöopathie im Dialog“ nennen. Hier geht es um den aktuellen Stand von Diagnostik und Therapie bei den jeweiligen Krankheitsbildern und die entsprechende homöopathische Behandlungsstrategie. Dabei wird immer wieder gezeigt, wie gut sich beide Methoden synergistisch ergänzen. Der Dialog mit den verschiedenen Fachrichtungen und der Gewinn durch das Zusammenwirken dieser so unterschiedlichen Behandlungsansätze soll der zentrale Leitfaden unserer Tagung werden.
Dies führt uns zum Begriff der Integrativen Medizin. Definiert als das Miteinander von konventioneller und komplementärer Medizin ist sie der Schlüssel für die moderne Medizin der Zukunft. Die Homöopathie hat einen festen Platz innerhalb der Integrativen Medizin. Ihre Position innerhalb der Methoden – mit ihren Möglichkeiten und Grenzen – aufzuzeigen, soll Thema unseres Kongresses sein.
Den trennenden und ausgrenzenden Kräften, die die Homöopathie und auch andere komplementäre Methoden in Frage stellen, wollen wir das Konzept der Integration gegenüberstellen. Wie können nun die unterschiedlichen Behandlungskonzepte zusammenwirken? Und wie hat sich das Medizinverständnis in der Homöopathie entwickelt?
Diese Fragen wollen wir in der Tagung darstellen und diskutieren, um den Prozess der Integration zu stärken. Denn Integration ist sowohl in der Medizin wie in der Gesellschaft eine große Herausforderung. Wenn sie gelingt, haben Polarisierung und Ausgrenzung keine Chance.