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Dr. med. Ingrid Pfanzelt
Fachärztin für psychosomatische Medizin und Psychotherapie. Psychoanalytikerin

Deutschland

 




Lebenslauf

  • Sie arbeitet in eigener Kassenpraxis in München.
  • In der Behandlung von psychischen und psychosomatischen Erkrankungen ver-bindet sie die psychotherapeutische mit der homöopathischen Methode.
  • Besonders in der Therapie von Traumafolgestörungen erlebt sie immer wieder, dass die Homöopathie sehr effektiv sein kann. Allerdings erfordert der Umgang mit traumatisierten Patienten auch ein Grundwissen über Psychotraumatologie, deshalb ist ihr die Verbindung von Homöopathie und Psychotherapie ein besonderes Anliegen.
  • Ihr Buch mit dem Titel „Homöopathie und Psychotraumatologie“ erschien 2015, sie publiziert regelmäßig in Fachzeitschriften zu diesem Thema und tritt als Referentin auf nationalen und internationalen Kongressen auf.

Abstract | HID-Seminar Psychotherapie
Homöopathie und Psychotherapie

Das Seminar thematisiert das Zusammenspiel der beiden Behandlungsmethoden Homöopathie und Psychotherapie. Drei homöopathische Ärztinnen, die auch psychotherapeutisch ausgebildet sind, werden ihren theoretischen Hintergrund und ihre praktische Erfahrung in drei Vorträgen mit Fallberichten darstellen, die dann mit dem Publikum diskutiert werden.

Die Referentinnen repräsentieren idealtypisch unterschiedliche psychotherapeutische Richtungen. Sie zeigen so die Vielfältigkeit der Psychotherapie und damit auch eine breite Palette an Kombinationsmöglichkeiten mit der Homöopathie.


Frau Dr. med. Ingrid Pfanzelt ist Fachärztin für psychosomatische Medizin und Psychotherapie und Psychoanalytikerin. Sie wendet die Homöopathie in ihrer Kassenpraxis als Ergänzung zur psychotherapeutischen Behandlung von psychosomatischen, neurotischen oder psychotischen Patienten an.

Dabei sind die Konstellationen der homöopathisch-psychotherapeutischen Kombinationsbehandlung unterschiedlich: Sie übernimmt entweder selbst beide Behandlungsrollen, oder sie arbeitet mit psychotherapeutischen oder homöopathischen KollegInnen in jeweils der anderen Rolle zusammen.

Wenn es gelingt, die unbewusste Psychodynamik des Patienten in die Sprache des Repertoriums zu übersetzen und das entsprechende Arzneimittel zu finden, kann der psychotherapeutische Prozess schneller und tiefer stattfinden. Es scheint, als ob die homöopathische Arznei das Unbewusste anregt, Träume und Erinnerungen freizugeben und einen Heilungsprozess zu beschleunigen. Auch können viele psychische oder psychosomatische Symptome durch die passende Arznei so gut gelindert werden, dass Psychopharmaka reduziert werden können.


Ähnliche Erfahrungen macht Frau Dr. med. univ. Rosemarie Brunnthaler, die als Ärztin für Allgemeinmedizin auch eine Ausbildung in Hypnose, Katathym-imaginativer und systemischer Psychotherapie hat. Sie flicht psychotherapeutische Sitzungen in homöopathische Behandlungen ein oder schickt ihre Patienten zu psychotherapeutischen Kollegen. ​

Für sie stellt das psychotherapeutische Wissen eine Bereicherung dar, um in der Anamnese die unbewussten Themen der Patienten besser erkennen und tiefergehende Fragen stellen zu können. Auch in den psychotherapeutischen Interventionen werden Themen deutlicher, die für die homöopathische Anamnese und Behandlung genutzt werden können, wenn beispielsweise während der Hypnose oder in der Katathym-imaginativen Psychotherapie unbewusste Persönlichkeitsanteile oder Konfliktszenen auftauchen.

Ihrer Erfahrung nach benötigen vor allem Patienten mit psychosozialen Konflikten oder mit einer traumatischen Kindheit die Kombination beider Behandlungsmethoden.


Frau Dr. med. Anne Sparenborg-Nolte ist Fachärztin für Allgemeinmedizin und Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie. Sie ist in tiefenpsychologisch- fundierter Psychotherapie ausgebildet und integriert in ihrer homöopathischen Kassenpraxis je nach Indikation Homöopathie mit psychotherapeutischen Interventionen.

Am Beispiel der Behandlung von Kindern mit Angststörungen kann sie zeigen, wie flankierende Elterngespräche während der homöopathischen Behandlung nicht nur die Prognose, sondern auch die Arzneimittelfindung verbessern. Bei zahlreichen Verhaltensstörungen des Kindesalters sind die Beziehung des Kindes zu den Eltern und die Modifikation elterlichen Verhaltens gegenüber dem Kind essentiell. Das Verhalten der Eltern im Geflecht von Ursachen und Wirkung kann eine Verhaltensstörung des Kindes abschwächen oder verstärken.

Homöopathie und familientherapeutische Interventionen mit verhaltenstherapeutischem Schwerpunkt sind geeignet, dysfunktionale Verhaltensmuster aufzulösen.

Gemeinsam mit Dr. med. Anne Sparenborg-Nolte und Dr. med. univ. Rosemarie Brunnthaler-Tscherteu