Wissenschaftliches Programm
Prof. Dr. med. Michael Frass
Professor und Facharzt für Innere Medizin
Österreich
Lebenslauf
- März 2004 – September 2019 Leiter, Spezialambulanz „Homöopathie bei malignen Erkrankungen“ (= Begleitende homöopathische Therapie für KrebspatientInnen), Medizinische Universität Wien, Klinik Innere Medizin I, Abteilung für Onkologie
- 1992 – Februar 2004 Leiter, Internistische Intensivstation 13.i2, Klinik für Innere Medizin I
- Seit 05/1994 Vizepräsident der „Ärztegesellschaft für Klassische Homöopathie“ (ÄKH), Linz www.aekh.at
- Seit 10/1995 Arbeitskreisleiter und Supervision für Homöopathie der ÄKH in Wien
- 1998 – 2018 Referent der ÄKH bei Ausbildungskursen (Salzburg, Linz)
- WS 2001/02 – SS 2019 Koordinator der Ringvorlesung „Ausgewählte Kapitel und wissenschaftliche Diskussion komplementärmedizinischer Methoden“, Med. Univ. Wien, VO 560480
- Seit 13. Juni 2006 Präsident des Österreichischen Dachverbandes für ärztliche Ganzheitsmedizin www.ganzheitsmed.at
- Mai 2002 – Dezember 2005 Leiter des Ludwig Boltzmann Instituts für Homöopathie
- Seit 24. Juni 2003 Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Wiener Internationalen Akademie für Ganzheitsmedizin (GAMED)
- 2004 – 2010 Experte für Airway Management und Homöopathie in der Intensivmedizin beim Exzellenzzentrum Internistische Intensivmedizin (CEMIC)
- Seit November 2004 Ärztliche Leitung „Klassische Homöopathie für Hebammen“
- SS 2005 – WS 2018 Koordinator des Freien Wahlfachs „Homöopathie“, Med. Univ. Wien, VO 562 923
- Seit Juni 2005 Leiter, Institut für Homöopathieforschung
- 2006 – 2015 Mitglied des Planungsbereichs + Vortragender für das Line Element „Interdisziplinäres PatientInnenmanage-ment“ (Pflichtvorlesung für MedizinstudentInnen)
- Seit November 2010 1. Vorsitzender der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Homöopathie (WissHom). Köthen, Sachsen-Anhalt,www.wisshom.de
Ausbildung
- 1986 Facharzt für Innere Medizin
- 1989 Diplom Notarzt
- 1990 Habilitation, Dozent für Innere Medizin
- 1994 Zusatzfach Internistische Intensivmedizin
- 1994 Professur für Innere Medizin
- 1994 ÖÄK Diplom Komplementäre Medizin: Homöopathie
- 2011 ÖÄK Diplom begleitende Krebsbehandlung
Abstract
Additive Homöopathie bei Krebserkrankungen
KrebspatientInnen leiden oft unter Nebenwirkungen der Chemo- und Strahlentherapie. Zudem ist die Lebensqualität in vielen Fällen stark beeinträchtigt.
In einer Studie wurde nunmehr der Einfluss der Homöopathie zusätzlich zur konventionellen Chemo- und Strahlentherapie auf den globalen Gesundheitsstatus und das subjektive Wohlbefinden (Lebensqualität) untersucht (1).
410 PatientInnen erhielten in dieser pragmatischen randomisierten kontrollierten Studie zusätzlich zur Standard-Krebstherapie entweder eine oder keine zusätzliche homöopathische Therapie. Die Studie wurde an der Medizinischen Universität Wien, Klinik für Innere Medizin I, Abteilung für Onkologie, durchgeführt.
Bei jeder Visite wurden zwei Fragebögen von den PatientInnen ausgefüllt. Die Verbesserung des globalen Gesundheitsstatus zwischen erster und dritter Visite war in der Homöopathiegruppe signifikant stärker (p = 0,005) als in der Kontrollgruppe. Ein signifikante Verbesserung konnte auch beim subjektiven Wohlbefinden zugunsten der Homöopathiegruppe gefunden werden (p < 0,001).
Zusammenfassend lassen die Daten vermuten, dass eine zusätzliche homöopathische Behandlung zu einer Verbesserung des globalen Gesundheitsstatus und des subjektiven Wohlbefindens führen kann.
Literatur:
1. Frass M, Friehs H, Thallinger C, Sohal NK, Marosi C, Muchitsch I, Gaertner K, Gleiss A, Schuster E, Oberbaum M. Influence of adjunctive classical homeopathy on global health status and subjective wellbeing in cancer patients – A pragmatic randomized controlled trial. Complement Ther Med 2015; 23:309-17. doi: 10.1016/j.ctim.2015.03.004. Epub 2015 Mar 23.